Der 20. April
Der 20. April. Der Geburtstag meines Katers. Stolze 16 Jahre zeigt seine Lebensuhr mittlerweile an. Er bekommt von mir keine Geschenke; auch habe ich ihn gestern nicht angerufen. Doch denke ich jedes Jahr an seinen Geburtstag. Dass sich dieses Datum allerdings so sehr in mein Bewusstsein brannte, ist sicherlich nicht allein der Verdienst Heinrichs, des Katers:
Vielmehr der eines kleinen Mannes. Der 20. April ist auch Hitlers Geburtstag.
Auch wenn dieses Datum, um postmortale Huldigungen zu vermeiden, in keinem Geschichtsbuch auftaucht – es ist allseits bekannt. Nicht zuletzt dadurch, dass einige Unverbesserliche meinen, an diesem Tag die Flagge des „Nationalen Widerstandes“ hissen zu müssen, oder dieses Datum für so manch andere Dummheit zu nutzen.
Ich behaupte nun einfach einmal von mir, im Geschichtsunterricht mehr verstanden zu haben als dieser Personenkreis.
Denn in einem Mangel an historischer Information sollte ein solches Verhalten nicht begründet liegen:
In Deutschland gibt es Bücher, Filme und wissenschaftliche Artikel en masse über den Holocaust und jüdische Schicksale; die Westfront, die Ostfront; die Machtergreifung, die Landung der Alliierten in der Normandie; Hitlers Eliteschulen, den Widerstand; den Luftkrieg oder Stalingrad - und dank Guido Knopp sind uns auch Hitler, der Privatmann, Vegetarier und Schäferhundliebhaber ein Begriff.
Am Rande der Vergangenheitsbewältigung eines Tätervolkes bleibt fast unerwähnt, dass wir bei all diesem Blutbad ja nicht ganz alleine waren. Da gab es doch noch so was wie die weniger bedeutenden Satellitenstaaten Bulgarien und Kroatien oder etwa den einstigen Verbündeten Finnland, der Deutschland im März 1945 doch noch den Krieg erklärte - und natürlich die Achse „des Bösen“, Berlin-Rom-Tokio.
Scheinbar war es in den 1930ern völlig normal, Berlin und Tokio in einem Atemzug zu nennen. Oder sollte es das Selbstverständnis überhaupt sein, in einem prä-globalisierten Zeitalter, einen Verbündeten im Ostpazifik zu haben?
Mich machte das eher stutzig! Da gibt es ein Stück deutsch-japanische Geschichte, welches im Schulunterricht oder im allgemeinen Kulturgeschehen vielmehr als Randinformation oder als Gimmick für eventuelle „Wer wird Millionär“-Auftritte präsentiert wird.
Warum weiß ich nichts darüber, wie diese deutsch-japanischen Beziehungen zustande kamen? Warum fällt mir zu den Begriffen Hiroshima und Nagasaki nicht viel mehr ein, als dass der Pilot Paul Tibbets das Flugzeug, mit welchem später die Atombombe über Hiroshima abgeworfen werden sollte, auf den Namen seiner Mutter Enola Gay taufte? Auch weiß ich noch, dass diese Atombombe „Little Boy“ und die zweite, welche über Nagasaki abgeworfen wurde zynischerweise „Fat Man“ hieß. Doch was hat das Ganze mit Deutschland zu tun? Trägt Deutschland an diesen Gräueltaten auch eine gewisse Schuld? Oder sind diese nur unmittelbar mit den USA und Pearl Harbour verknüpft? Warum befasst sich kein Autor mit einem deutsch-japanischen Teil des Kriegstraumas, sondern ist das einzig mir bekannte literarische Werk, welches sich mittelbar mit diesem Thema befasst ein Comic namens „Barfuß durch Hiroshima“?
Antworten auf die Fragen, warum deutsch-japanische Geschichte so wenig Beachtung findet, ob Enola Gay stolz auf ihren Sohn war und warum Guido Knopp keine Dokumentation über den „Tenno – ganz privat“ machte, fand ich nicht.
Doch so manche Bildungslücke ist nun geschlossen.
Mein Dank und meine Empfehlung an all diejenigen, die ebenfalls klaffende Lücken bezüglich deutsch-japanischer Geschichte entdecken, gilt folgenden Internetpräsenzen:
Vielmehr der eines kleinen Mannes. Der 20. April ist auch Hitlers Geburtstag.
Auch wenn dieses Datum, um postmortale Huldigungen zu vermeiden, in keinem Geschichtsbuch auftaucht – es ist allseits bekannt. Nicht zuletzt dadurch, dass einige Unverbesserliche meinen, an diesem Tag die Flagge des „Nationalen Widerstandes“ hissen zu müssen, oder dieses Datum für so manch andere Dummheit zu nutzen.
Ich behaupte nun einfach einmal von mir, im Geschichtsunterricht mehr verstanden zu haben als dieser Personenkreis.
Denn in einem Mangel an historischer Information sollte ein solches Verhalten nicht begründet liegen:
In Deutschland gibt es Bücher, Filme und wissenschaftliche Artikel en masse über den Holocaust und jüdische Schicksale; die Westfront, die Ostfront; die Machtergreifung, die Landung der Alliierten in der Normandie; Hitlers Eliteschulen, den Widerstand; den Luftkrieg oder Stalingrad - und dank Guido Knopp sind uns auch Hitler, der Privatmann, Vegetarier und Schäferhundliebhaber ein Begriff.
Am Rande der Vergangenheitsbewältigung eines Tätervolkes bleibt fast unerwähnt, dass wir bei all diesem Blutbad ja nicht ganz alleine waren. Da gab es doch noch so was wie die weniger bedeutenden Satellitenstaaten Bulgarien und Kroatien oder etwa den einstigen Verbündeten Finnland, der Deutschland im März 1945 doch noch den Krieg erklärte - und natürlich die Achse „des Bösen“, Berlin-Rom-Tokio.
Scheinbar war es in den 1930ern völlig normal, Berlin und Tokio in einem Atemzug zu nennen. Oder sollte es das Selbstverständnis überhaupt sein, in einem prä-globalisierten Zeitalter, einen Verbündeten im Ostpazifik zu haben?
Mich machte das eher stutzig! Da gibt es ein Stück deutsch-japanische Geschichte, welches im Schulunterricht oder im allgemeinen Kulturgeschehen vielmehr als Randinformation oder als Gimmick für eventuelle „Wer wird Millionär“-Auftritte präsentiert wird.
Warum weiß ich nichts darüber, wie diese deutsch-japanischen Beziehungen zustande kamen? Warum fällt mir zu den Begriffen Hiroshima und Nagasaki nicht viel mehr ein, als dass der Pilot Paul Tibbets das Flugzeug, mit welchem später die Atombombe über Hiroshima abgeworfen werden sollte, auf den Namen seiner Mutter Enola Gay taufte? Auch weiß ich noch, dass diese Atombombe „Little Boy“ und die zweite, welche über Nagasaki abgeworfen wurde zynischerweise „Fat Man“ hieß. Doch was hat das Ganze mit Deutschland zu tun? Trägt Deutschland an diesen Gräueltaten auch eine gewisse Schuld? Oder sind diese nur unmittelbar mit den USA und Pearl Harbour verknüpft? Warum befasst sich kein Autor mit einem deutsch-japanischen Teil des Kriegstraumas, sondern ist das einzig mir bekannte literarische Werk, welches sich mittelbar mit diesem Thema befasst ein Comic namens „Barfuß durch Hiroshima“?
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5 Comments:
und auch die julia hat ja schon kräftig gefüllt.
liebgruss.a.
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